Über das Projekt: Künstlerische Feldforschung | KANAL FATAL Podcast
Meine Auseinandersetzung mit Kunst hat einen theoretischen, praktischen und einen Werk-Bestandteil. Die Feldforschung gehört zur künstlerischen Praxis, aber auch zu meiner theoretischen Betrachtung von Kunst. Mir ist es ein großes Anliegen die Ansichten, Erfahrungen und Überlegungen von anderen KünstlerInnen, KunsttheoretikerInnen und kreativ vorgehenden Menschen kennenzulernen.
Unter Feldforschung versteht man im wissenschaftlichen Kontext die Erhebung von empirischen Daten mit Hilfe von Beobachtungen und Befragungen. Ich bezeichne meine Herangehensweise als künstlerische Feldforschung und möchte spezieifizieren und herausstreichen, was mir wichtig ist. Künstlerische Feldforschung bedeutet in Bezug auf meine Methode, dass ich mich zu meinen gesprächspartnerInnen hinbegebe, mich in ihr Umfeld begebe. Ich möchte mitzuerleben, in welcher Umgebung sie ihre Werke schaffen, ihre theoretischen und praktischen Werke. Es ist mir wichtig die Athmosphäre aufzunehmen in das Gespräch. Hierdurch möchte ich nicht nur eine Bereicherung für mich zu schaffen, sondern auch diese unterschiedlichen Zugangsweisen zu Kunst in erfahrung bringen und einbeziehen. Es geht um ein Gespräch des Autausches, also nicht um eine Diskussion oder ein Streigespräch. Es geht darum sich über Zugänge auszutauschen und sie in ihrer Vielfalt nebeneinander zu stellen.
Punkte, die mir für meine Forschung wichtig sind.
Meine Methode besteht u.a. darin die anderen ohne zu unterbrechen erzählen zu lassen
Feldforschung nenne ich es deshalb, weil ich mich tatsächlich in das Feld der Anderen hineinbegebe, sowohl geistig als auch physisch.
Meine Auseinandersetzung mit Kunst erfolgt im Sinne eines gedanklichen Betrachtens von Kunst und der Vielfalt an Herangehensweisen
Im gespräch möchte ich etwas erfassen, was über meinen persönlichen Zugang hinausgeht und Verbindungen und Zusammenhänge ausdecken zwischem Menschen, die ganz unterschiedliche Werke hervorbringen
In der Forschung geht es oft darum Hypothesen zu entwickeln. Das interessiert mich weniger. Es geht eingentlich darum die Erfahrungen anderer und die theoretischen Konzentrate kennenzulernen.
Das ich das auch unter Kunst vertehen, dass die Kunst sich forschend ins Feld begiebt, sich ins Feld begibt forschend und nciht nur immer Kämmerlein laboriert, im labor. Ins Feld geht.
Meine künstlerische Feldforschung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sehe ich als Teil des Konzeptes der Forschung. Es soll weder als Geheimwissenschaft betrieben werden, noch möchte ich blos ein persönliches Gespräch führen, sondern ich möchte, dass meine Arbeit der Öffentlichkeit übergeben wird. Mir ist das ein Anliegen, dass ich die Erfahrung wieder mit anderen teilen kann. Das verstehte ich auch unter künstlerisch forschendem Vorgehen.
Gibt es bestimmte Themen, oder Interessensfelder, die dich schon immer beschäftigt haben?
Mit welchen, Fragen, Wünschen oder Vorstellungen bist du damals an die Kunstuni gegangen?
Wie hast du die Ausbildung wahrgenommen? Wie war es dann für dich und wie hat es dir gefallen?
Warst du auf der Suche nach etwas?
Was ist dir auf dem Weg begegnet an Herausforderungen, Vorbildern, Mentoren?
Was hat dich überrascht?
Wo wolltest du mitmachen, wo nicht?
Was für Menschen sind dir auf deinem Weg begegnet, die wichtig für dich und deine Arbeit waren? Bei wem hat's gefunkt
Was hat euch beschäftigt, welche Fragen, Probleme, Träume?
Wie hast du den Weg in die Kunst gefunden? Was waren wichtige Weggabeln?
Welche Überraschungen haben da auf dich gewartet?
Gab es da bestimmte Schlüsselmomente?
Mit welcher Frage beschäftigt sich deine Arbeit?
Wie hat sich diese Frage mit den Jahren verändert oder geformt?
Wie gehst du deine Arbeiten an? Wo tut es weh? Wann gehts flockig voran? Wie kommst du ins Tun?
Was inspiriert dich?
Was hat dich mal voll frustriert? Was überrascht?
Gehst du deine Arbeiten mit Humor an, oder entstehen die ganz ernst?
Spielst du gern?
Mit was für einem Team arbeitest du zusammen?
Wie gehst du mit Ablehnung um?
Welche Bedeutung hat es für dich handwerkliche Fähigkeiten zu haben?
Auf welches Network kannst du zurück greifen, bzw. wie ist es entstanden?
Allgemein, wie gehst du in deinen Projekten methodisch vor?
Hast du dir einen bestimmten Arbeitsprozess geschaffen, nach dem du vorgehst?
Welche Hilfsmittel setzt du ein?
Wie startest du ein Projekt, wie bringst du das zum Laufen?
Was sieht man eigentlich nicht, was an Arbeit in deine Kunst fließt?
Welcher elementare Teil bleibt in der Außenwirkung verborgen?
Wo geht es in Zukunft hin?
Was hast du noch an unbearbeiteten Themen und Baustellen, die auf dich warten?
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IM ONLINE ATELIER DER KÜNSTLERIN NINA GOSPODIN FINDEST DU KREATIVE INSPIRATION AUS GESPRÄCHEN MIT INSPIRIERENDEN MENSCHEN, KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERN.
© 2020 Nina Gospodin